Altersgerechte Versorgungsmodelle, Produkte und Dienstleistungen
Die Nachfrage nach bedarfsgerechten Produkten und Leistungen für ältere Menschen wird im demografischen Wandel weiter steigen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen als Anbieter von Medizintechnik in Nordrhein-Westfalen bestehen erhebliche wirtschaftliche Potenziale für die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen für ältere und/oder mobilitätseingeschränkte Menschen.
Angesichts des demografischen Wandels ist dabei die Entwicklung altersgerechter Produkte, Dienst- und Versorgungsleistungen nicht nur eine ökonomische Chance, sondern zugleich dringende gesellschaftliche Notwendigkeit. Denn in welchem Maß unsere zukünftige Gesellschaft insgesamt Teilhabe bietet, wird wesentlich davon abhängen, in welchem Maß älteren Menschen Teilhabe ermöglicht wird. Ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben im Alter erfordert zunächst Produkte und Dienstleistungen, die helfen, den Alltag im gewohnten Umfeld möglichst lange selbstständig zu bewältigen, obwohl die körperliche Leistungskraft abnimmt. Das setzt eine altersspezifische Alltagstauglichkeit und Funktionalität voraus und - gerade bei neuen Medien - auch die Akzeptanz durch ältere Menschen. (mehr...) Eine wichtige zusätzliche Herausforderung ist dabei, Selbstständigkeit durch Produkte und Dienstleistungen so zu unterstützen, dass sie innerhalb bestehender und neuer sozialer Bezüge gelebt werden kann und nicht zu einer Vereinsamung und Isolierung beiträgt.
Chancengleichheit von Männern und Frauen und Nichtdiskriminierung sind dabei grundsätzliche Ziele. In Nordrhein-Westfalen, dem Land der Vielfalt, sollen Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität im Alter selbstbestimmt, sichtbar und "mittendrin" würdevoll leben können. Deshalb geht es darum, die Pflege-, Alten- und Gesundheitspolitik stärker auf gelebte Diversität auszurichten. Dabei sollen bestehende allgemeine Strukturen genutzt, eigenständige gestärkt und neue aufgebaut werden. Die Herausforderungen können nur in engem Dialog mit Betroffenen und orientiert an den tatsächlichen Bedarfen gelöst werden.
Förderschwerpunkte
Folgende Themenschwerpunkte stehen im Mittelpunkt der Förderungen:
- Vermeidung oder Kompensation altersbedingter Kompetenzeinbußen
- Altersgerechte und integrierte gesundheitliche und pflegerische Versorgung im gewohnten Lebensumfeld
- Altersgerechte, teilhabeorientierte Versorgung im Krankenhaus und in der stationären Pflege sowie übergreifende, abgestimmte Angebote
- Geschlechtergerechte und kultursensible Unterstützung gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung im Alter
- Unterstützung pflegender Angehöriger und des sorgenden sozialen Umfelds
- Sicherstellung eines gesunden und sicheren Alterns im Quartier